Wissen aus Daten – Daten aus Wissen

Wissenschaften im Zeitalter von Simulation und Big Data

Satelliten, Klimamessstationen, Handykameras, soziale Netzwerke, Mikroskope, Buchscanner und MRT-Geräte haben eines gemeinsam: durch den technischen Fortschritt der letzten Jahre produzieren sie heute riesige – und ständig wachsende – Mengen von Daten. Aufzeichnungen zu Phänomenen unterschiedlichster Art können dadurch an nahezu beliebigen Orten zu beliebigen Zeitpunkten erhoben werden. Diese Fülle von Daten könnte potentiell die Antwort zu wichtigen Forschungsfragen liefern, jedoch scheitert deren Auswertung häufig an der schieren Datenmenge, deren hohen Veränderlichkeit, ihrer großen Heterogenität und ihrer teils schwer einschätzbaren Zuverlässigkeit. Komplementär dazu bieten Simulationen eine potentielle Wissensquelle, die sich in jüngerer Zeit durch zunehmende Rechenleistung dramatisch verändert hat. Klimamodelle, Strömungssimulationen, Interaktionen von Molekülen, virtuelle Organe, Wirtschaftssimulationen, virtuelle Schaltpläne und Modelle von Gravitationsfeldern erlauben es heutzutage, schwer beobachtbare Phänomene mit aktuellen Theorien zu beschreiben und vorherzusagen, um diese schließlich mit erhobenen Messdaten abzugleichen. In diesem Zusammenhang gewinnt somit insbesondere die Integration von simulierten und erhobenen Daten an Bedeutung. Das neugegründete Michael-Stifel-Zentrum Jena für datengetriebene und simulationsgestützte Wissenschaften bündelt Jenaer Expertise in den oben genannten Bereichen. Lernen Sie das Zentrum am diesjährigen Tag der Forschung kennen und gewinnen Sie einen Einblick in die Breite und Vielzahl der Aktivitäten in Jena.

Anmeldung bitte unter: www.sft.uni-jena.de